In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie besteht die Annahme, dass unbewusste Konflikte und wichtige biografische Erfahrungen zu Symptomen führen. Diese Symptome sind Ausdruck des unbewussten Innenlebens und können die Lebensqualität einschränken.
In der Kindheit werden Bewältigungsstrategien ausgebildet, die aus einer erlebten Beeinträchtigung und Not entstanden sind. Diese werden unbewusst beibehalten und führen zu Belastungen in der Familie, in der Schule und in Freundschaften.
In der Behandlung wird der Zusammenhang zwischen den Belastungen und den kontraproduktiven, entwicklungshemmenden Verarbeitungsmustern hergestellt und zum passenden Zeitpunkt bewusst gemacht. Aber auch Fähigkeiten und Stärken des Patienten werden in der Therapie beachtet, so dass eine Stärkung des Selbsterlebens und des Selbstwertes erfahren wird.
Es wird vorrangig der innere Konflikt und nicht das Symptom bearbeitet.
Bis zum 14. Lebensjahr sind die Eltern gesetzlich verpflichtet, sich aktiv mit in den therapeutischen Prozess in Form von Gesprächen zu integrieren.